Werder Bremen eröffnet Sport- und Bewegungsprojekt in Barenburg

Exakt 20 Leitziele und 58 Empfehlungen beinhaltet der 209 Seiten starke Sportentwicklungsplan, der im Jahr 2022 vom Institut für Kooperative Planung (IKPS) in Stuttgart für die Stadt Emden entwickelt wurde. Pünktlich zum Weltkindertag ist gestern nun das erste Projekt zur Umsetzung eines der Leitziele in die konkrete Umsetzung gegangen – und das mit prominenter Unterstützung.

Seit 2019 hat der Fußball-Bundesligist Werder Bremen sein vielfältiges Engagement für Teilhabe am Sport zusammengefasst und betreibt hierbei das Projekt „Spielraum“. Das Projekt als Teil der bundesweiten Initiative „Sport vernetzt“ beinhaltet niedrigschwellige und offen zugängliche Bewegungs- und Sportangebote in Schulen und Kindertageseinrichtungen, die der Bundesligist aktuell an 20 überwiegend sozial herausfordernden Standorten in Bremen und Niedersachsen eingerichtet hat.

 

 

Mit Unterstützung des Bundesligisten wurde nun im Beisein von über 70 Kindern auch im Emder Stadtteil Barenburg ein identisches Projekt gestartet. Auch das Barenburger Sport- und Bewegungsprojekt ist ab sofort Teil der Initiative „Sport vernetzt“.

 

 

 

Notwendige Kooperationspartner eines jeden Spielraums sind neben einem federführenden Verein jeweils die vor Ort ansässige Kindertagesstätte, die Grundschule und eine weiterführende Schule. So entstand auf Initiative des Stadtsportbundes in kürzester Zeit im Stadtteil Barenburg ein eigenständiges Netzwerk unter Beteiligung der Kita Barenburg, der Grundschule Grüner Weg und der IGS Emden, unterstützt durch das Personal der Freizeit-Sport-Anlage BigPoint. Dieses stellte dann unter Federführung von Eike Kubik auch ein buntes Programm auf die Beine, um das Projekt mit einem sogenannten „Kick-Off“ offiziell zu starten.

Während die Kinder der Kita Barenburg auf dem DFB-Mini-Spielfeld den symbolischen Anstoß ausführten, erläuterte die zuständige Projektkoordinatorin Leonie Schulte von Werder Bremen den anwesenden Kooperationspartnern von Kita, Grundschule und IGS das genaue Konzept, welches neben einem offenen Sportangebot für alle Kinder auch einzelne Ballsportangebote in Kita, Grundschule und weiterführender Schule vorsieht – und zwar unabhängig von der sozialen Herkunft oder einem bestehenden Handicap. Alle beteiligten Institutionen bilden insoweit ein eigenes Netzwerk, so dass die Vorschulkinder der Kindertageseinrichtung ebenso eine gemeinsame „Ballschule“ mit den Erstklässlern der Grundschule bilden, wie die Viertklässler der Grundschule mit dem jüngsten Jahrgang der IGS. Fachkundig begleitet werden die gemeinsam abgestimmten Sport- und Bewegungsangebote ab der kommenden Woche von Seymhus Aldemir, der einst selbst im Stadtteil Barenburg aufgewachsen ist und später unter anderem für Blau-Weiß Borssum und FT 03 Emden als Fußballer und später auch als Übungsleiter aktiv war.

Geht es nach der Vorstellung des Stadtsportbundes mit seinem Vorsitzenden Peter Bartsch, soll dieses Netzwerk in den kommenden Jahren beispielgebend sein für andere Stadtteile Emdens, da der Stadtsportbund die niedrigschwellige Sport- und Bewegungsförderung in Kita‘s und Grundschulen ganz oben auf seiner Prioritätenliste angesiedelt hat. Der Startschuss ist am gestrigen Tage im Beisein von über 70 bewegungsfreudigen Kindern in jedem Fall gelungen.