Ostfriesische Sieben – Neuer Lauf kommt als Ersatz für Hochschul-Spendenlauf

Beim „middenmang-Loop“ der Obw können alle mitmachen.

Die Anmeldezahlen für 2023 waren verhalten nach der Corona-Pandemie, in diesem Jahr hoffen die Macher der Laufserien-Wertung „Ostfriesische Sieben“ (O7) um Chef-Organisatorin Gudrun Damm darauf, dass die Zahlen wieder nach oben gehen. Eine Absage der Hochschule Emden/Leer für ihren Lauf brachte nur kurzfristig den Puls beim Orga-Team hoch. Der stieg dafür bei jemand anderen.

Kurzfristige Überlegung

Inga Weerts ist in der Läuferszene keine Unbekannte. Die Tochter von Ex-Delftlauf-Organisator Harry Jürrens ist seit frühster Kindheit dem Laufsport aktiv verbunden. Als die Nachricht kam, dass die Hochschule Emden/Leer den Spendenlauf nicht wieder auf dem Campusgelände durchführen wird, musste sie nur kurzfristig überlegen. Benny Breuer, Hochschulsport-Koordinator der Hochschule Emden/Leer und Dirk Damm aus dem O7-Orga-Team hatten bei der Obw angefragt. Als der Obw-Prokurist Andreas Blaurock sein „Okay“ gab, musste Weerts dann aber doch schlucken.

Aber es gab viele Fragen: Kann sie das? Wie organisiert sie das? Wer hilft ihr bei der Arbeit? Auf alle Fragen gab es eine gute Antwort, denn die Organisatoren der sieben Läufe mit Chef-Organisatorin Gudrun Damm arbeiten eng zusammen, helfen sich gegenseitig und sind auch für die Neulinge wie Inga Weerts da. Unterstützung bekommt Weerts aber nicht nur von den „alten O7-Hasen“. Auch viele Mitarbeiter der Obw sind mit an Bord, wenn es am 28. September auf dem Gelände der Obw und im angrenzenden Stadtwald den 1. „middenmang-Loop“ in der O7-Laufserien-Wertung geben wird.

Viel gab es im Vorfeld zu überlegen und abzuklären, denn es sollen auch Läufer der Obw mitmachen, für die es nicht alltäglich ist, bei einer großen Laufveranstaltung mit dabei zu sein. „Wir haben auch Mitarbeiter, die können nur mit dem Rollator gehen, die wollen aber auch dabei sein.“ Auch Kinder aus dem benachbarten Kindergarten „Kinnerhuus middenmang“ sollen, so Weerts Idee, mit eingebunden sein. „Ich werde die Flyer für unseren Lauf auch an der Förderschule und die Grundschulen verteilen.“ Die Begeisterung bei der Obw sprechen für diesen neuen Lauf. „Sie ist wirklich gut“, sagte Weerts.

Läufergruppen getrennt

Bedenken musste Weerts allerdings, dass sie die Läufe der verschiedenen Altersklasse sowie die Läufe der Teilnehmer mit und ohne Beeinträchtigung nicht über den Tag verteilen kann wie beim Matjeslauf. Deshalb werden die Läufergruppen getrennt. Es wird eine kleine Runde auf dem Gelände der Obw bei der Verwaltung geben und eben die beiden großen Läufe über 5- und 10-Kilometer im Stadtwald. Das Catering wird ebenfalls auf dem Obw-Gelände aufgebaut.

Urkunden und Medaillen

Ideen für Urkunden und Medaillen hat Weerts auch schon. Etliche Haken konnte Weerts so schon unter den vielen Punkten auf ihrer „To-do-Liste“ machen. Sie hofft, dass ihr am 28. September frühmorgens nicht auf einmal einfällt, dass sie dieses oder jenes vergessen hat. Auch dafür ist eine Liste nicht schlecht. Eine Sache hat sie aber gleich abgehakt: Die passionierte Spitzenläuferin wird definitiv beim „middenmang-Loop“ nicht mit auf die Strecke gehen. „Das mit dem Kapuzenpullover, den alle bekommen, die an alle sieben Läufen mitgemacht haben, kann ich also abschreiben.“ Aber das kann sie verschmerzen, wenn am 28. September alles gut läuft und alle gut laufen.

Quelle: EmderZeitung vom 15.03.2024
www.EmderZeitung.de