Friesentherme erhöht Wassertemperatur

Energiekrise – Nach Kritik wieder 28 Grad – Kinder konnten Kurse kaum nutzen.

 

Die Emder Friesentherme hat die Temperatur ihres Erlebnisbeckens und Schwimmerbecken erhöht. Statt der zuletzt in Kritik gestandenen 26 Grad sind es nun wieder die altbekannten 28 Grad Celsius, die Gäste beim Baden spüren. Die Umstellung sei bereits kurz vor Weihnachten geschehen, teilte das Team der Friesentherme im sozialen Netzwerk Facebook mit. Die Friesentherme reagierte damit auf Kritik von DLRG, Teilen der Lehrerschaft und auch der Politik. Die Deutsche Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) hatte gegenüber dieser Redaktion beklagt, dass Schwimmunterricht kaum möglich sei, weil die Kinder bereits nach rund 20 Minuten das Wasser wieder verlassen müssten. Üblicherweise dauere eine Schwimmeinheit doppelt so lang. Dadurch verzögere sich bei vielen Kindern auch der Erwerb ihrer Abzeichen, hatte Joachim Golz, Vorsitzender der Emder DLRG, gesagt. Das wiederum führe zu Wartelisten für andere Kinder. Eine Situation, mit denen die DLRG bereits während der Corona-Pandemie zu kämpfen hatte. Die Schwimmlehrer selber, die über Stunden im Wasser stehen, hatten sich für ihre Kurse in Neoprenanzüge gehüllt .

Die Friesentherme hatte, wie viele Bäder bundesweit, nach Beginn der Energiekrise durch den russischen Überfall auf die Ukraine die Temperaturen gesenkt, um Gas zu sparen. Im Gegensatz zu vielen Bädern hatte die Friesentherme sich allerdings ziemlich lange Zeit damit gelassen, die Temperatur wieder zu erhöhen.

Quelle: Emder Zeitung vom 13.01.2024
www.EmderZeitung.de