Beachvolleyball – Nach dem Erfolg bei der U16 starteten sie auch bei der U17.
Samira Bousri (Emder Ruderverein) und Carolin Koch (Eiche Horn Bremen) sind Nordwestdeutsche Meisterinnen der U16 im Beachvolleyball geworden. Bei der U17-Meisterschaft war im Viertelfinale für die beiden Schluss.
Qualifiziert und in der Setzliste an Position 4 gingen Samira Bousri und Carolin Koch in Bad Laer an den Start. 16 Mannschaften von 29 Teams sind letztlich zugelassen worden. In vier Vorrunden-Gruppen wurde in zwei Spielen die Reihenfolge eins bis vier in den Gruppen ausgespielt. Und in den jeweiligen Gruppen ging es dann weiter. Die beiden Verlierer spielten um Platz drei und vier, die beiden Sieger um den Gruppensieg.
Bousri/Koch gewannen ihr erstes Spiel gegen das Team Kleiner/Ziervogel sicher mit 2:0-Sätzen (15:2/15:3). Im Spiel um den Gruppensieg ging es gegen Hofmeister/Lorenz vom VC Osnabrück. Auch in diesem Spiel ließen Bousri/Koch nichts anbrennen und wurden durch den 2:0-Sieg (15:9/15:9) Gruppensieger.
Im Achtelfinale war das Geschwisterpaar Karow/Karow vom TC Hameln Gegner von Bousri/Koch. Nur am Anfang etwas gefordert, beherrschten sie auch dieses Team mit 2:0 (15:6/15:8). Im Viertelfinale ging es gegen das Duo Bremer/Hinrichs (BW Hemmendorf/Salzdahlum). Ein starkes Team, aber Bousri/Koch spielten weiter konstant stark – 2:0 (15:6/15:8) und das hieß Halbfinaleinzug.
Die Gegnerinnen, Luisa Durisova/Sunna Milz, standen auch schon fest. Es wurde das beste Spiel des Tages, an Dramatik kaum zu überbieten. Beide Teams schenkten sich nichts. Satz eins ging an Durisova/Milz, dann konterten Bousri/Koch. Also musste über den Entscheidungssatz der Sieger ermittelt werden. Sehenswerte Angriffe und Abwehrleistungen gab es auf beiden Seiten. Etwas glücklich aber regelgerecht entschied das Schiedsgericht auf technischen Fehler beim Stellen des Balles und brachte Durisova/Milz aus dem Konzept. Sie verloren ihren Rhythmus und musste dann an diesem Tag die Klasse von Samira Bousri und Carolin Koch anerkennen.
Im Endspiel ging es dann für Bousri/Koch gegen die ehemaligen Mannschaftskolleginnen von Samira Bousri, Emelie Detzel und Pia Schweitzer. Durch eine gute Abwehrarbeit im Block und Feldabwehr holten sich Bousri/Koch mit 15:9 den ersten Satz. Detzel/Schweiter wurden stärker und glichen mit 15:12 zum 1:1 aus.
Im Entscheidungssatz lagen Detzel/Schweitzer mit 14:9 vorne: War es das für Bousri/Koch? Klar war, dass jeder Ball nun verwandelt werden musste. Abgebrüht kamen sie Punkt für Punkt heran. Erneut hatte Detzel/Schweitzer Satzball, aber auch den wehrten Bousri/Koch ab. Acht Satzbälle hatten Detzel/Schweitzer vergeben, Bousri/Koch nutzten gleich ihren ersten zum 17:15 und wurden Nordwestdeutscher Meister der weiblichen U16 und sind als Regionalsieger für die Deutschen Meisterschaften in Freiburg qualifiziert.
Am nächsten Tag waren die Nordwestdeutschen Meisterschaften der U17. Viele der U16-Teilnehmer – so auch Bousri/Koch -meldeten. Ebenfalls an Position vier gesetzt trafen sie auf das heimische Team Warschun/Weber (SV Bad Laer) und konnten weiter überzeugen (15:1/15:2). Auch das zweite Spiel gegen Schlingmann/von Zengen holten sie sich (15:10/15:7). Im Achtelfinale waren Radeberger/Spiegelberg total überfordert (2:15/3:15). Nun gab es den zweiten Krimi an diesem Wochenende.
Im Viertelfinale ging es gegen Luisa Durisova/Julie Klimm. Sehenswerte Blöcke und starke Feldabwehr zeigten beide Teams. Nach dem 12:15 und 15:11 ging es auch hier in den Entscheidungssatz. Über ein 7:0 und 10:1 dominierten Bousri/Koch den dritten Satz. War es das? Trainer Hans-Wolfgang Ellen zweifelte noch. Und er sollte recht behalten. Punkt für Punkt schmolz der Vorsprung dahin – 11:11! Und dann führten Durisova/Klimm auf einmal mit 14:11. Bousri/Koch glichen aus, hatten ihrerseits Satzball. Doch Durisova/Klimm holten sich die Punkte 15 und 16 und hatten Matchball. Bousri/Koch fehlte es an Kraft und Konzentration. Am Ende schieden sie im Viertelfinale der U17-Meisterschaft aus.
Quelle: Emder Zeitung vom 30.06.2022
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