Als Thomas ten Hove 2007 mit anderen Mitstreitern den Weert-Ihnen-Cup bei Blau-Weiß Borssum aus der Taufe hob, war nicht abzusehen, welchen Stellenwert dieses Jugend-Fußballturnier einmal haben wird. Mittlerweile kommen Fußballmannschaften unter anderem aus Berlin. Und das Benefizspiel vor dem Turnierstart hat auch eine eigene Dynamik entwickelt.
Ten Hove sagt ganz klar, dass er nicht alleine dasteht, sondern ganz viele Helfer mitwirken, um die vier Tage Jugendfußball am Birkenweg in Borssum zu einem Erfolg werden zu lassen. „Wir sind ein großes Organisationsteam, dass sich nach dem Abpfiff des letzten Turniers am Sonntag schon wieder auf das nächste Jahr freut.“ Doch „Orga1“, wie alle beim Weert-Ihnen-Cup den Geschäftsführer des gleichnamigen Turnier-Hauptsponsors, die Emder Firma Weert Ihnen, nennen, möchte es in Zukunft etwas ruhiger angehen. „Ich werde weiter tatkräftig mithelfen, aber nicht mehr an erster Stelle.“ Aber: „Das Turnier wird es weiter geben und wir werden weiter als Hauptsponsor auftreten.“
Früher hieß das Jugendturnier einmal Coca-Cola-Cup, dann gab es eine Zeit nichts mehr. Bis die Borssumer auf die Idee kamen, am Birkenweg etwas Vergleichbares zu veranstalten. „Das waren zu Anfang ganz kleine Turnier mit Mannschaften aus der Region.“ Über Mundpropaganda kamen Anfragen auch von weiter weg. „Teilweise erinnern sich Spieler aus Jugendmannschaften, die hier einmal gespielt haben und jetzt selbst ein Jugendteam betreuen, an dieses Turnier.“
38 Teams waren es beispielsweise 2009, die an drei Tagen um die Pokale spielten. 2023 werden es – Stand bisher – 116 Mannschaften in den Altersklassen sein. Doch noch sind nicht alle Plätze besetzt (E-Mail-Adresse siehe unten). Ten Hove sagt, dass mit so einer Masse an Teams auch das Ende der Größe dieses Turniers auf den fünf Spielfeldern erreicht ist.
Der Spielmodus, den Michael Poppen ausarbeitet, garantiert, dass alle Mannschaften bis zum Schluss bleiben. „Das gibt es bei uns nicht, dass beispielsweise Teams schon mittags wissen, dass sie nicht weitergekommen sind und dann abfahren.“ „Orga1“ sagt, dass den Turnier-Machern der Wohlfühlfaktor bei den jungen Kickern wichtig ist. „Alle sollen zufrieden nach Hause fahren.“ Dazu zählt unter anderem, dass die Preise für die Verpflegung immer human geblieben sind. „Und das Startgeld haben wir seit 2010 nicht erhöht.“
Die Kosten für so ein Turnier sind nicht ohne. So liegt der Endpreis beispielsweise für die Pokale, die die Mannschaften erhalten, bei 2500 Euro. Dazu gibt es am Mittwoch vor dem Himmelfahrtsdonnerstag das Benefizspiel. Diesmal kommen die St. Pauli-Allstars mit Gästen, die gegen eine Auswahl aus Emden und der Krummhörn antreten.
Garant dafür ist nicht zuletzt der Hauptsponsor und ein Sponsorenpool. „Ohne das würden wir das nicht stemmen können“, sagt ten Hove. Er freut sich mit den vielen Helfern auf die Auflage in diesem Jahr, wenn vom 18. bis zum 21. Mai wieder der positive Fußball-Wahnsinn am Birkenweg ausbrechen wird. Und „Orga1“ ist sich sicher, dass es auch 2024 so sein wird, wenn er dann vielleicht „Orga15“ oder so ist. Wer noch Interesse an einer Teilnahme hat: Unter weertihnencup@icloud.com gibt es die Anmeldung.
Quelle: Emder Zeitung vom 18.02.2023
www.EmderZeitung.de