Spendenaktion – Integrierter Sportverein sammelte über 4000 Euro
Was tun, wenn einem die Nachrichten und Bilder vom Krieg in der Ukraine beschäftigen? Die Antwort fällt Silke van Dyken, Trainerin beim Integrierten Sportverein (ISV) Emden, nicht schwer. „Bewegung tut dann einfach gut“, sagte die passionierte Tänzerin. Und warum nicht eine Spendenaktion und Bewegung über den ISV zusammen bringen? Gesagt, getan: Das Endergebnis kann sich für den Aktionstag auf jeden Fall sehen lassen.
Über 4000 Euro sind am Ende im Spendentopf gewesen, die an die Aktion „Emden hilft“ überwiesen wurden. „Wir wollten als Verein einfach etwas Gutes tun und nicht nur eine Spendendose in die Cafeteria stellen“, sagte van Dyken. Also haben sie ein Bewegungsprogramm auf die Beine gestellt, die Cafeteria geöffnet und die Mitglieder eingeladen, mit etwas Bewegung den Alltag ein klein wenig zu vergessen.
„Wer die Bilder und Nachrichten vom Krieg verfolgt, der fühlt sich oft ohnmächtig“, sagte van Dyken. Die Vereinsverantwortlichen waren aber angetan davon, dass so viele Spendenaktionen auf die Beine gestellt werden. „Das können wir als Verein auch“ war deshalb die Devise. „Unsere Mitglieder und Gäste sollten bei uns einfach einen schönen Tag verbringen.“ Und das Angebot war auch nicht ganz uneigennützig. „Wir wollten etwas Gutes tun und mit einem guten Gefühl aus der Aktion herauskommen.“ Das ist nach den Worten von van Dyken gut gelungen. Nicht nur vom Konzept her, denn die Teilnehmer waren großzügig, in der Cafeteria gab es zudem viele gute Gespräche.
Die Trainer haben an dem Tag alle ohne Gehalt gearbeitet. Und was van Dyken noch mehr erstaunte. „Wir wurden angesprochen, dass einige Mitglieder an dem Aktionstag nicht kommen konnten, gerne aber etwas spenden wollten, also haben wir kurzerhand die Spendenaktion noch ein paar Tage offen gehalten.“ So kamen noch einmal über 500 Euro zusammen, so dass am Ende die Summe von 4035 Euro im Spendentopf war.
Sicherlich, das betonte van Dyken auch noch einmal, ist die Größe des Vereins dafür ausschlaggebend, dass so eine Summe zusammen gekommen ist. „Aber, wir arbeiten in unserem Verein auch integrativ und ich finde, dann gehört so eine Aktion einfach dazu“, sagte sie. „Wir erreichen eben viele Menschen, und einigen tat es gut, dass sie etwas abgeben konnten.“
Dass so ein Tag reibungslos läuft, dazu sind viele Mitarbeiter vor und hinter den Kulissen verantwortlich. „Ich habe den Tag zwar organisiert, aber es ist mir wichtig zu erwähnen, dass viele mitgeholfen haben, dass am Ende so eine Spendensumme zusammen kommen konnte.“ So haben Anke Ennen, David Upolo, Petra Hambach, Marion Bretzler und Birgit Gross Meinert den Tag mitgestaltet und ebenso zum Erfolg beigetragen.
Quelle: Emder Zeitung vom 30.03.2022
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