Kleine Änderungen bei den „Sieben“

Die Lauftermine stehen fest / Diesmal wird ein Startgeld von insgesamt fünf Euro (für alle sieben Läufe) erhoben.

Noch ist ein klein wenig Zeit bis zum Emder Berglauf am 30. März. Doch die Veranstalter der „Ostfriesischen Sieben” sind gefühlt schon seit Monaten wieder in der Arbeit, damit die im vergangenen Jahr erstmals aufgerufene Gesamtlaufwertung auch diesmal wieder ein voller Erfolg wird. Es gibt allerdings auch ein paar Änderungen, sagte Hochschulsport-Koordinator Benjamin Breuer.

Vielleicht die größte Änderung ist die Auswertung. Waren bisher immer die Platzierungen und damit die Zeiten für die Punktvergabe ausschlaggebend, hat Kopfrechen-Weltmeister Jan van Koningsveld diesmal eine etwas andere Bewertung vorgeschlagen, die seiner Meinung nach gerechter ist. „Im vergangenen Jahr bin ich beim Silvesterlauf gestartet, da waren viele bis dahin in der Gesamtwertung vor mir Platzierte nicht dabei.” Dadurch habe er einen großen Sprung nach vorne gemacht, weil er für diesen Lauf in der Wertung ordentlich Punkte „eingesackt” hat. Diesmal werden die Zeiten zum Sieger ins Verhältnis gesetzt: Wenn der Sieger 34 Minuten läuft (2040 Sekunden) und ein anderer Läufer beispielsweise 54 Minuten (3060 Sekunden), dann ergibt sich die Punktzahl des anderen Läufers aus 2040 geteilt durch 3060 mal 100 gleich 66,67 (67) Punkte.

Eine weitere neue Änderung: Diesmal wird ein Startgeld pro Läufer von insgesamt fünf Euro für alle sieben Läufe erhoben. „Dank der Sponsoren haben wir im vergangenen Jahr für die Finisher von fünf Läufen T-Shirts und für die von allen sieben Läufen Jacken ausgeben können, waren mit den Kosten aber absolut am Limit”, sagte Breuer. Wenn die Sponsoren nicht noch eingesprungen wären, wäre es nicht gegangen. Jeder Veranstalter zahlt diesmal zudem 100 Euro. „Dann haben wir einen ordentlichen Puffer und kommen nicht in die Bredouille.” Und die Aufgaben innerhalb der Veranstalter sind auf mehr Schultern verteilt worden. „Die Zuständigkeit, wer was wann macht, ist etwas anders geworden und entlastet ungemein”, so Breuer.

Für Jan van Koningsveld ist die neue Aufgabe bei der „ostfriesischen Sieben” eine Win-Win-Situation. Zwar beinhaltet die Auswertung auch eine Menge Arbeit. Aber: Im November (1. bis 2.11) findet erstmalig die Deutsche Meisterschaft im Kopfrechnen statt, und zwar in Emden in Zusammenarbeit mit dem Hochschulsport. Darauf freuen sich van Koningsveld und Breuer jetzt schon. „Sonst ist ja alle 2 Jahre eine Weltmeisterschaft und ich habe mir überlegt, dass so eine Deutsche Meisterschaft nun dringend kommen sollte”, sagte van Koningsveld. Er wolle damit begeistern und vor allem auch Schüler aus Emden ansprechen. „Die müssen keine Angst habe, denn vor der Platzierung zählt das Kopfrechnen.” Und wenn so eine Meisterschaft jährlich angeboten werden könnte, dann bestehe für die Teilnehmer die Möglichkeit, sich im nächsten Jahr zu verbessern. Auf jeden Fall wird Jan van Koningsveld auch wieder bei der „Ostfriesischen Sieben” mitmachen. „Alle sieben Läufe schaffe ich terminlich diesmal nicht, aber fünf auf jeden Fall.”

In der Wertung würde er auch bei weniger als fünf Läufen erscheinen, denn auch das ist neu in diesem Jahr. „Wer beispielsweise nur vier mitmachen kann, bleibt aber in der Wertung und fällt nicht raus”, sagte Breuer.

Start ist am 30. März mit dem Berglauf, am 1. Juni findet der Emder Matjeslauf statt, gefolgt vom Hochschul-Spendenlauf (12. Juni). Einen Monat später gibt es am 13. Juli den Wybelsumer Polderlauf, am 24. August können die Läufer beim Hinteraner Spendlauf mitmachen. Rund um den Delft (Emder Delftlauf) findet am 20 September statt und das Jahr und damit auch die „Ostfriesische Sieben” wird am 31. Dezember mit dem Emder Silvesterlauf beschlossen.

Quelle: Emder Zeitung vom Freitag, 1. März 2019, Seite 17
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